Einkaufs-Versteckspiel: Wo sind bloß die Nudeln?
Samstag, 9:30 Uhr – Die böse Überraschung
Mit dem Einkaufszettel in der Hand laufe ich in meinen gewohnten Rewe. Gleich vorne links stehen normalerweise die Milchprodukte – heute gähnt mir ein leeres Regal entgegen. Okay, vielleicht wird gerade aufgefüllt. Aber wo zum Teufel sind die Nudeln hin? Und seit wann steht das Brot hinten rechts?
Nach fünf Minuten dämmert es mir: Sie haben wieder umgeräumt. Schon wieder!
„Entschuldigung, wo finde ich…?“
Die arme Kassiererin sieht schon genervt aus, bevor ich den Mund aufmache. Kein Wunder – ich bin wahrscheinlich die zwanzigste Person heute, die nach den Haferflocken fragt. „Gang 7, ganz unten rechts“, seufzt sie. Früher standen die in Gang 3, oben links. Macht ja auch total Sinn, die neben die Hundefutter zu stellen.
Warum machen die das überhaupt?
Während ich durch die Gänge irre wie ein verwirrter Tourist, frage ich mich: Was soll der Mist? Später erzählt mir meine Schwester, die im Einzelhandel arbeitet, den Trick: Je länger wir suchen, desto mehr kaufen wir nebenbei. Stimmt auch – in meinem Wagen landen drei Sachen, die nicht auf dem Zettel stehen.
Überlebenstipps für den Umbau-Wahnsinn
Nach einer dreiviertel Stunde habe ich ein paar Tricks gelernt: Das Personal ist wirklich hilfsbereit, wenn man nett fragt. Außerdem gehe ich jetzt systematisch jeden Gang durch, anstatt wie ein kopfloses Huhn rumzurennen. Und ich plane einfach mehr Zeit ein – was soll’s.
Am Ende wird’s doch noch gut
An der Kasse grinst mich die Kassiererin an: „Haben Sie alles gefunden?“ „Fast alles“, sage ich, „und drei Sachen dazu, die ich gar nicht wollte.“ Sie lacht: „Das ist normal. In zwei Wochen ist eh wieder alles anders.“
Typisch Supermarkt eben.
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