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Der Wintertraum, der so selten in Erfüllung geht: Eine amüsante Weihnachts-Fakten-Show

Weihnachten, ein Fest der Liebe, der Geschenke und… des nassen Asphalts? Ja, leider. Die Vorstellung von einer weißen Weihnacht ist tief in uns verwurzelt. Wir sehen sie in Filmen, hören davon in Liedern und malen sie uns in unseren schönsten Tagträumen aus. Aber Hand aufs Herz: Wann haben Sie das letzte Mal am 24. Dezember einen Schneemann gebaut, der nicht sofort in eine Pfütze zerfloss?

Die graue Realität hinter den Flocken

Die bittere Wahrheit ist, dass weiße Weihnachten in den meisten Teilen Deutschlands extrem selten sind. Die Meteorologen, die uns das Wetter vorhersagen, haben dafür einen sehr einfachen Grund: das Wetter! Ein Großteil unseres Winterwetters wird vom Atlantik bestimmt, der milde und feuchte Luftmassen zu uns schickt. Das Ergebnis? Es regnet, die Temperaturen sind lauwarm und der Weihnachtsmann rutscht wahrscheinlich eher aus, als dass er durch den Schnee stapft. Eine weiße Weihnacht ist statistisch gesehen ein Zufallstreffer, vergleichbar mit einem Sechser im Lotto. Nur in den höheren Lagen der Alpen kann man sich ziemlich sicher sein, dass man Schnee sieht. Aber wer lebt schon das ganze Jahr auf 2000 Metern Höhe?

Nostalgie-Schnee: Erinnerungen an die dicken Flocken

Es gab sie, die legendären Schnee-Weihnachten, die noch heute in den Erzählungen von Oma und Opa überleben. Der Winter 1962/63 zum Beispiel. Damals war so viel Schnee, dass man kaum noch die Haustür aufbekam. Oder der Winter 2010, als Deutschland plötzlich aussah wie ein riesiger Schneemann-Parkplatz. Diese seltenen Ereignisse sind wie alte Superhelden-Comics – man weiß, dass sie existiert haben, aber man sieht sie nur noch selten in Aktion.

Ein interessanter Fakt: Meteorologisch spricht man erst von einer „weißen Weihnacht“, wenn an allen drei Feiertagen (24., 25. und 26. Dezember) eine durchgehende Schneedecke von mindestens einem Zentimeter liegt. Ein paar verirrte Flocken, die sich am Heiligabend in den Regen mischen, zählen also nicht. Das macht die Sache noch unwahrscheinlicher.

Die Zukunft der Schneeballschlacht

Mit dem fortschreitenden Klimawandel sinkt die Wahrscheinlichkeit auf eine weiße Weihnacht weiter. Die Winter werden tendenziell milder. Das ist zwar nicht die erfreulichste Nachricht, aber es ist eine Tatsache. Vielleicht sollten wir unsere Definition von weihnachtlicher Gemütlichkeit einfach anpassen. Der wahre Zauber liegt doch im Zusammensein, im Duft von Plätzchen, dem Licht der Kerzen und dem Lachen der Familie. Und dafür braucht man wirklich keinen Schnee.

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